Dienstag, 29. Januar 2013

Trends 2013: Mobiles Online-Shopping nimmt zu


Adobe hat eine neue Studie über mobiles Shopping und das Kaufverhalten der US-Verbraucher vorgestellt. In einer repräsentativen Online-Umfrage wurden 1.003 Smartphone- und/oder Tablet-Nutzer im Alter von 18 bis 54 Jahren befragt.

(c) Adobe

Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung der Einzelhandel-Apps 2013 sowohl auf Tablets wie auch auf Smartphones um etwa 15 Prozent ansteigen wird.

Interessanterweise erklärt sich über die Hälfte aller Tablet-Nutzer bereit Produkte und Dienstleistungen mobil zu erwerben, aber nur 28 Prozent aller Smartphone-Nutzer.

(c) Adobe
Ebenfalls geht aus der Studie hervor, dass Einzelhandels- und Katalog-Apps sich als Trend gegen das Nutzen der mobilen Browser zunehmend durchsetzen. Fast jeder zweite User (49 Prozent der Smartphone- und 45 Prozent der Tablet-Nutzer) bevorzugt die Apps, weil sie schneller sind und einfachere Navigation zum gewünschten Produkt bieten.

Die Nutzer schätzen außerdem besonders jene Angebote, die über die App direkt angezeigt und eingelöst werden können.

(c) Adobe

Wenn es um den Entscheidungsprozess geht, wird eine deutliche Mehrheit der Befragten bei ihren mobilen Kaufentscheidungen in erster Linie durch die Meinung der Freunde beeinflusst. Auf den Plätzen zwei bis vier stehen E-Mails und Newsletter, Online-Anzeigen, sowie Social Media.

(c) Adobe



Mittwoch, 16. Januar 2013

Totgesagte leben länger: Das neue Myspace ist da!

Das einst beliebteste soziale Netzwerk Myspace steht nach einer längeren Erfrischungskur neuen Nutzern offen. Nach einer geschlossenen Betaphase kann sich nun jeder auf der neu gestalteten Plattform anmelden und dort ein eigenes Profil anlegen.
(c) MySpace

Mit der exklusiven Veröffentlichung eines neuen Songs von Justin Timberlake, einem der Investoren des Unternehmens, will man neue und alte Nutzer aktivieren.

2003 wurde Myspace gegründet und wuchs relativ schnell. Kurzerhand wurde der Konzern News Corp. auf das Unternehmen aufmerksam und kaufte es 2005 für 580 Millionen Dollar. Der Kauf sollte für News Corp. zu einem immensen Verlust werden. Spätestens seit Myspace im Jahr 2008 von Facebook bei den Mitgliederzahlen abgehängt worden ist, wurde im Bezug auf das einst große Netzwerk oft von einem schleichenden Tod gesprochen. Seitdem ging es bergab: Die Community schrumpfte immer weiter und Myspace musste zahlreiche Mitarbeiter entlassen. Im Juni 2011 wurde Myspace schließlich für nur 35 Millionen Dollar an eine Gruppe von Investoren der Werbefirma Specific-Media verkauft.

Alles Neu?

Der Login zum neuen Myspace ist per Facebook, Twitter, den alten MySpace Account-Daten oder einem komplett neuen Konto möglich. Weiterhin haben Nutzer in Myspace die Möglichkeit, sich mit anderen Mitgliedern anzufreunden, zu chatten und Nachrichten zu senden.

(c) MySpace

Bei Myspace stand in den vergangenen Jahren die Musik im Vordergrund, mit dem Relaunch spielt sie eine noch präsentere Rolle. Über die neu etablierte Discover-Funktion kann der Nutzer Künstler, Songs oder Alben durchsuchen. Per Klick werden hier Neuigkeiten aus der Musik-Branche angezeigt und ähnlich wie bei Pinterest sehr bilderlastig präsentiert. Buttons zur Wiedergabe von Musik sind im unteren Teil der Seite angebracht. Darüber hinaus ist es möglich, über eine Radio-Funktion Musiktitel nach seinem Geschmack zu hören.

Das neue Design von MySpace wurde deutlich moderner gestaltet und erinnert optisch an Windows 8. Offensichtlich ist die deutliche Optimierung für hochauflösende Displays und Tablets, bei der Myspace nun auf ein horizontales Scrollen durch die Inhalte setzt. Abgeschaut bei Twitter und Google+, kann der Nutzer nun auch in Myspace anderen Nutzern folgen, ohne dass diese ihn zurückfolgen. Die Funktion nennt sich "Connecten" und wird durch zwei Kreise dargestellt.

Welche Marktlücke das neue Myspace genau besetzen will, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Es gibt bereits zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Musikangebote im Bereich der neuen Medien. Viele von diesen sind schon seit längerer Zeit erfolgreich.

Die Frage ist also: Braucht die Welt ein neues Social Network für Musik?

Hier geht's zur neuen MySpace-Version.

Autor: Tony Pfeifruck

Montag, 14. Januar 2013

Einer von acht Zugriffen auf das Internet erfolgt mit einem Smartphone oder Tablet!

Das mobile Internet ist auf dem Vormarsch! Laut einer aktuellen Webtrekk Studie für das 4.Quartal 2012 erfolgt jeder achte Zugriff auf ausgewählte Websites in Deutschland von einem mobilen Endgerät.

Bei den erhobenen Daten handelt es sich um durchschnittliche Werte der von Webtrekk analysierten deutschen Websites, bestehend aus populären Internetpräsenzen aus den Bereichen E-Commerce, Finance und Publishing. Insgesamt handelt es sich um Websites mit über eine Milliarde Visits pro Monat.

Vergleicht man die Zahlen mit Erhebungen aus dem 1.Quartal 2012 ergibt sich ein deutlicher Trend. Demnach legen die mobilen Endgeräte um 50% zu. Anfang des Jahres 2012 erfolgten 91,1% der von Webtrekk analysierten Website-Zugriffe über Desktopsysteme und 8,2% über mobile Geräte. Nach der aktuellen Studie hat sich dieses Verhältnis zu 86,4% Desktop und 13% Mobile verschoben.

Webtrekk ermittelte auch, um welche mobilen Endgeräte es sich bei den Zugriffen handelt. Hierfür werden die Daten seit dem 1. Quartal 2010 erhoben. Laut der aktuellen Studie haben Apples Geräte etwas mehr als 25% Marktanteil bei den Webzugriffen verloren, sind mit zwei Drittel aller Marktanteile aber noch absoluter Marktführer im Bereich mobile Internetnutzung. Betrachtet man den Gesamtzeitraum, hat das iPhone über 50% des Marktanteils verloren. Ein plausibler Grund sind Kannibalisierungseffekte des 2010 vorgestellten iPads. Android-Geräte machen mittlerweile 21,3% des mobilen Traffics aus: Alle Modelle der populären Samsung Galaxy-Linie sind für knapp 11% der mobilen Webzugriffe verantwortlich.

Die Studie untermauert erneut den Vormarsch der mobilen Internetnutzung. Dieser Trend ist ein deutlicher Wegweiser für die strategische Positionierung von Marken und Produkten im Internet. Voraussichtlich werden Mobile Commerce und Mobile Advertising im Jahr 2013 an Bedeutung gewinnen.

Donnerstag, 10. Januar 2013

Neuer BITKOM-Leitfaden für Social Media


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Der Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (kurz BITKOM) hat seinen neuen Leitfaden für Social Media vorgestellt. Dies ist bereits die zweite, aktualisierte Ausgabe und erklärt in einem ca. 70-seitigen Dokument Schritt für Schritt die einzelnen Aspekte, die für ein gezieltes Engagement in Social Media wichtig sind.

In dieser aktualisierten Ausgabe geht es sowohl um strategische Fragen als auch um die Implementierung entsprechender Social Media Tools. Weiterhin wird das Thema Monitoring & Erfolgsmessung von Kampagnen näher betrachtet. Der Leitfaden richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen.

Es geht in erster Linie um das immense Potential von Social Media den bestehenden Marketing-Mix im Unternehmen zu ergänzen. So wird explizit aufgeschlüsselt, wie Social Media in den Kontext von PR, Marketing, Kommunikation und anderen Disziplinen eingebunden werden können. Abgerundet wird der Leitfaden durch eine Checkliste für das eigene Unternehmen und Best-Practice-Beispielen aus der Wirtschaft.

Folgende Kernthemen werden im Leitfaden abgehandelt:
  • Strategieentwicklung und Ziele
  • Ergänzung von Marketing, PR und interner Kommunikation
  • Ergänzung von Service und Support
  • Rekrutierung via Social Media
  • Social Media Guidelines
  • Social Media Governance
  • Social Media Risiken
  • Social Media Monitoring & Erfolgsmessung
  • Best-Practice-Beispiele
Wir legen diesen Leitfaden vor allem kleineren Unternehmen ans Herz, um einen Einstieg ins Thema Social Media zu erhalten. Er kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.

Autor: Tony Pfeifruck